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Nitrosamine in E-Zigaretten was ist dran

Ein User im ERF hat sich mal richtig viel Arbeit gemacht und die umstrittene FDA Studie in die Bestandteile zerlegt und konnte sogar schlussfolgern in welcher Höhe Nitrosamine gefunden wurden.

Nun sollte man sich mal fragen warum Bier noch öffentlich verkauft werden darf wenn es so Krebserregend ist.

 

Zitat:

Inhalt:

1. Artikel
2. Hintergründe
3. Quellen

1. Artikel

Wie gefährlich ist die e-Zigarette wirklich?

Teaser:
Gegner des elektrischen Rauchens führen als eines der Hauptargumente gegen die E-Zigarette die vermeintliche Schädlichkeit aufgrund nachgewiesener Nitrosamine in den Liquids an – bei genauerer Quellenbetrachtung erweist sich jedoch auch dieses Argument als nicht stichhaltig.

Artikel:
Derzeit sehen sich Konsumenten sogenannter E-Zigaretten (sog. „Dampfer“) geradezu einer Diffamierungskampagne von Ministerien, Ärzten, Apothekern und anderen vermeintlichen ‚Experten‘ ausgesetzt: In diversen Pressemitteilungen behaupten diese immer wieder bezugnehmend auf Frau Dr. Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum [1], dass der Inhaltstoff der in E-Zigaretten verdampften ‚Liquids‘ mit Nitrosaminen verseucht sei – Dies habe die amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) herausgefunden[2, 4]. Und dieser Argumentation folgend, hat Frau Ministerin Steffens (NRW) den Verkauf als Illegal deklariert und stellt damit Händler und ehemalige Raucher auf eine Stufe mit Drogendealern und Junkies [3].

Dabei ist die immer wieder zitierte FDA-Studie eigentlich kein Argument gegen, sondern vielmehr für die E-Zigarette.
Fakt ist: Bei der Analyse für die FDA-Studie haben die Wissenschaftler Tabakspezifische Nitrosamine nachgewiesen [8].
Jedoch verschleiert der Text der Studie geschickt die gefundenen Mengen mit der kleingedruckten Fußnote „dass der Gehalt an Tabakspezifischen Nitrosaminen (TSNA) in einigen Produkten über der Nachweisgrenze, jedoch unter der Quantifizierungsgrenze liegt“.
Die FDA konnte keine genauen Zahlen nennen, da die angewandte Untersuchungmethode erst ab 0.2 Nanogramm (Milliardstel Gramm) verlässliche Zahlen liefert [9]. Das bedeutet für die von der FDA untersuchten Liquids, dass in 13 Liquids keine TSNA und in 5 Liquids nicht mehr als 0,2 Nanogramm TSNA pro ml Liquid gefunden wurden.

Daraus folgt, dass die Lobbyisten und Politiker eine höhere Gefahr aus dem E-Zigarettenkonsum konstruieren, die jedoch je verdampften Milliliter

– ca. 40 mal weniger Nitrosamine enthalten als ein Nicotinkaugummi oder Nicotinpflaster [6].
– ca. 15.000 mal weniger Nitrosamine als EINE Zigarette enthalten [6].
– halb so viele Nitrosamine enthalten, wie in einem Liter Bier noch als unbedenklich gilt [10, 11, 15].

Ein Rechenbeispiel anhand der e-Zigarette: Ein ehemaliger starker Raucher, welcher umgestiegen ist, verbraucht jeden Tag ca. 5 Mililiter Liquid. Dieser könnte das von der FDA analysierte Liquid 8 Jahre lang jeden Tag dampfen – und hätte immer noch nicht die Gesamtmenge an Nitrosaminen einer einzelnen herkömmlichen Zigarette inhaliert.

Die Darstellung der Gefahren durch E-Zigaretten und der darin verdampften Liquids führt die Bevölkerung an der Nase herum. Es käme auch niemand auf die Idee, Bier zu verbieten oder in Apotheken zu verbannen, das pro Liter mindestens die doppelte Menge an Nitrosaminen als vereinzelte Liquidproben enthalten kann. Neuere Tests von E-Zigarettenhändlern fanden im Übrigen keinerlei Nitrosamine in den jüngst untersuchten Liquids [13, 14].

Zur Zeit gibt es in Deutschland ca. 1,2 Millionen Dampfer, welche sich nicht jeden Tag eine Schachtel Zigaretten kaufen. Damit gehen der Industrie und dem Staat jeden Tag mind. 6 Millionen Euro an Umsatz und Steuern verloren.

Sehr einfach mit ein wenig Quellenforschung nachvollziehbar (die von den in diesem Fall opportunistisch agierenden Ministerien und Politikern mindestens grob fahrlässig unterlassen wurde), haben die populistischen Aussagen der Frau Dr. Pötschke-Langer so gar nichts mit dem wissenschaftlichen Grundsatz der Nachvollziehbarkeit gemein. Es handelt sich auch um keine Verallgemeinerung oder versehentliche Miss- beziehungsweise Falschinformation mehr.

2. Hintergründe:

Derzeit sehen sich Konsumenten sogenannter E-Zigaretten geradezu einer Diffamierungskampagne von Ministerien, Ärzten, Apothekern und anderen vermeintlichen ‚Experten‘ ausgesetzt: In diversen Pressemitteilungen behaupten diese, dass zum Einen die Inhaltsstoffe der in E-Zigaretten verdampften sogenannten ‚Liquids‘ unbekannt wären. Jedoch trifft bereits das nicht zu, sind Liquids doch bekanntermaßen Mischungen aus Glycerin, Propylenglykol, Wasser, Lebensmittelaromen und gegebenenfalls geringen Mengen von Nikotin. Bis auf letzteres handelt es sich dabei um in der Lebensmittelindustrie zugelassene Zusatzstoffe. Sie kommen sogar in medizinischen Inhalationsprodukten [15] zum Einsatz und sind allesamt auch in herkömmlichen Zigaretten enthalten – und werden dort sogar in einen giftigen, stinkenden Chemiecocktail verbrannt anstatt chemisch unverändert verdampft.

Zum Anderen seien krebserregende Nitrosamine in den Liquids nachgewiesen worden[2, 3, 4]. Meist stellen [die sich offenbar mehr um versiegende Einnahmequellen wegen wegfallender Tabaksteuer als um die Volksgesundheit sorgenden] Institutionen und Politiker nicht einmal eine Quelle für diese Behauptung zur Verfügung. Diese vermeintlichen Fakten, von hohen staatlichen Stellen verbreitet und damit eigentlich als seriös einzustufen, wurden in diversen Medien veröffentlicht und führten zu einer – wenn auch kleinen – Hysterie. So wiederholt Frau Dr. Pötschke-Langer vom Deutschen Krebsforschungszentrum [1] unermüdlich:

„Die amerikanische Regulierungsbehörde für Nahrungs- und Arzneimittel, FDA, habe in einigen Flüssigkeiten von E-Zigaretten tabakspezifische Nitrosamine gefunden. Diese seien auch in geringen Mengen krebserzeugend.“ [2, 3, 4]

Daraus wird jetzt regelmäßig eine besonders schwerwiegende Gesundheitsgefahr für den Konsumenten konstruiert, rhetorisch aufgebauscht zu einer vom Leser verstandenen größeren Schädlichkeit, als von herkömmlichen Zigaretten ausgehe – in der, zur Erinnerung, dieselben und weit mehr Inhaltsstoffe verbrannt und in einen giftigen Rauch umgehandelt werden, anstatt einfach nur vernebelt und chemisch unangetastet wie beim Dampfen bleiben. Leider wird die FDA-Studie [8] hier jedoch – wie zum damaligen Zeitpunkt von der FDA selbst vorgeführt – missbräuchlich interpretiert oder noch deutlicher im groben Verstoß der wissenschaftliche Gebräuche genutzt.

Zur besseren Einschätzung der FDA-Studie kurz zu deren Hintergrund: Im September 2008 setzte die FDA (die Amerikanische Gesundheitsbehörde) eine Ladung „elektronische Zigaretten“ mit „Liquids“ der Firma „Smoking Everywhere Inc.“ fest, da sie der festen Überzeugung war, dass diese Ware „entweder verfälscht, falsch gekennzeichnet oder anderweitig gegen das Amerikanische Arzneimittelgesetz (FDCA) verstoße“ [7]. Kurze Zeit später wiederholte die FDA diesen Vorgang mit Ware der Firma „NJOY“. Die FDA versuchte nichts anderes, als die elektronischen Zigaretten als Medizinpräparate darzustellen. Dazu ließ sie (nach der Festsetzung der Ware) eiligst eine Studie über die Inhaltsstoffe [8] – die spätestens damit als bekannt gelten dürften – anfertigen.

Die betroffenen Firmen klagten umgehend gegen die FDA und gewannen den Prozess. In der Urteilsbegründung rügte der vorsitzende US-Richter Leon die FDA außergewöhnlich deutlich:

„Dieser Fall scheint ein weiteres Beispiel für die aggressiven Bemühungen der FDA zu sein, um „Genusstabakwaren“ (gemeint sind die Nikotinliquids) als Medikamente oder Geräte unter dem „FDCA“ zu regulieren. Ironischerweise lässt sich die FDA ungeachtet dessen, dass der Kongress der FDA jetzt die Hoheitsgewalt über genau diesen Zuständigkeitsbereich entzogen hat, nicht beirren. Leider fährt die FDA auf ihrem eingeschlagenen Kurs hartnäckig fort und versucht weiter, ihre Regelungsbefugnis zu maximieren.“[7]

Diese Studie, mit der die FDA also trotz bester Anwälte und Rhetoriker eine Einordnung als Medizinpräparat nicht durchsetzen konnte und in der Wissenschaftlichen Fachwelt allgemein nicht anerkannt wird [5], wird nun von deutschen Lobbyisten und Politikern in genau derselben Manier missbraucht. Sei es, um E-Zigaretten EU-Rechtssprechungswidrig (ein Medikament muss eine Heilwirkung haben) [17] als Medikamente einzustufen [3], oder um Raucher zu verunsichern und „bei der Stange zu halten“ und damit den Einnahmeverlust durch ausbleibende Tabaksteuer-Einnahmen zu verhindern.

Bei der Analyse für die FDA-Studie haben die Wissenschaftler Tabakspezifische Nitrosamine nachgewiesen.
Geschickt verschleiert der Text der Studie jedoch die gefundenen Mengen in einigen – nicht einmal in allen! – Proben. Dabei handelt es sich um einen politisch motivierten Schachzug, denn auch bei Nitrosaminen „macht die Dosis das Gift“, beziehungsweise geht es eher darum, Angst durch das gezielte Einwerfen eines negativ besetzten Begriffes zu schüren.

Beim genaueren Hinsehen kann man jedoch die Mengen abschätzen. Auf Seite 4 der FDA-Studie [8] steht in den Fußnoten zu der „Nitrosamin-Tabelle“:

„A analyte was detected but at a level less than the limit-of-quantitation“.

Etwas frei übersetzt heißt das, „dass der TSNA-Gehalt (Tabakspezifische Nitrosamine) in einigen Produkten über der Nachweisgrenze, jedoch unter der Quantifizierungsgrenze liegt“.

Diese Quantifizierungsgrenze wird allerdings in der Studie nicht genannt. Aber die Verfasser der Studie benennen auf Seite 7 das Verfahren, mit dem die Nitrosamine festgestellt worden sind:

„Wu, J., Joza, P., Sharifi, M., Rickett, W. Lauterbach, J. Quantitative Method for the Analysis of Tobacco-Specific Nitrosamines in Cigarette Tobacco and Mainstream Cigarette Smoke by Use of Isotope Dilution Liquid Chromatography Tandem Mass Spectrometry. Anal. Chem., 80, 2008, 1341-1345“.

Im Internet findet man die Beschreibung des Verfahrens, inklusive der Nachweis- und Quantifizierungsgrenzen:
„The linear range of the method was from 0.2 to 250 ng/mL with a limit of detection of each TSNA varied from 0.027 to 0.049 ng/mL.“ [9]

Das heißt, dass für dieses Verfahren die Nachweisgrenze für Tabakspezifische Nitrosamine zwischen 0,027 bis 0,049 Nanogramm pro Milliliter und die Quantifizierungsgrenze bei 0,2 Nanogramm pro Milliliter liegt. Der lineare Messbereich für dieses Verfahren reicht von 0,2 bis 250 ng/ml.
Das bedeutet für die von der FDA untersuchten Liquids, dass nicht mehr als 0,2 Nanogramm Nitrosamine pro ml Liquid gefunden wurden. Die von der FDA gefundene Menge an Nitrosaminen in einem Milliliter Liquid einiger E-Zigaretten war maximal ein 15tausendstel der beim Rauchen einer einzigen herkömmlichen Tabakzigarette aufgenommenen Dosis.

Daraus folgt, dass die Lobbyisten und Politiker eine höhere Gefahr aus dem E-Zigarettenkonsum konstruieren, die jedoch je verdampften Milliliter

– bis zu 40 mal weniger Nitrosamine enthalten als ein als Präsentationsarzneimittel (nicht als Medikament!) zugelassenes Nicotinkaugummi oder Nicotinpflaster [6].
– bis zu 15.000 mal weniger Nitrosamine als EINE Zigarette enthalten [6].
– halb so viele Nitrosamine enthalten, wie in einem Liter Bier noch als unbedenklich gilt [10, 11, 15].

Ein weiteres Rechenbeispiel. Ein „Dauerdampfer“ verbraucht jeden Tag ca.5 Mililiter Liquid. Dieser könnte das von der FDA analysierte Liquid acht Jahre lang jeden Tag dampfen – und hätte immer noch nicht die Gesamtmenge an Nitrosaminen einer einzelnen herkömmlichen Zigarette inhaliert.
In Zahlen: 1 ml „FDA-Liquid“ enthält maximal 0,2 Nanogramm Nitrosamine – bei 5 ml pro Tag kann man darüber also bis zu 1 Nanogramm der Substanz zu sich nehmen. Um die etwa 3000 Nanogramm Nitrosamine einer herkömmlichen Zigarette zu erreichen, müsste man 3000 Tage – entsprechend 8,22 Jahre – dauerhaft jeden Tag 5 ml des untersuchten Liquids inhalieren.

Die Darstellung der Gefahren durch E-Zigaretten und der darin verdampften Liquids durch vermeintlich darin ausgebildeten Wissenschaftlern entbehren damit nachweislich jedweder Grundlagen Wissenschaftlichen Arbeitens:

„Wissenschaftliches Arbeiten beschreibt ein methodisch-systematisches Vorgehen, bei dem die Ergebnisse der Arbeit für jeden objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sind. Das bedeutet, Informationsquellen werden offen gelegt (zitiert) und Experimente so beschrieben, dass sie reproduziert werden können. Wer eine wissenschaftliche Arbeit liest, kann stets erkennen, auf der Grundlage welcher Fakten und Beweise der Autor zu seinen Schlussfolgerungen gelangt ist, auf welche Forschungsergebnisse anderer Wissenschaftler er sich beruft (Zitation) und welche (neuen) Aspekte von ihm sind.“ [16]

Sehr einfach mit ein wenig Quellenforschung nachvollziehbar (die von den in dieser Causa opportunistisch agierenden Ministerien und Politikern mindestens grob fahrlässig unterlassen wurde), haben die populistischen Aussagen der Frau Dr. Pötschke-Langner so gar nichts mit diesem wissenschaftlichen Grundsatz gemein. Es handelt sich auch um keine Verallgemeinerung oder versehentliche Miss- beziehungsweise Falschinformation mehr.

3. Quellen:

[1] Vita Frau Dr. Pötschke-Langer
http://www.akdae.de/Kommission/Organisat…anger.html

[2] BZgA (Direktorin Fr. Prof. Dr. Elisabeth Pott) warnt vor von der FDA gefundenen Nitrosaminen in Liqudis.
http://www.bzga.de/presse/pressemitteilu…nummer=716

[3] Aktuelle Meldung MGEPA Nordrhein-Westfalen vom 20.12.2011
http://www.mgepa.nrw.de/startseitenmeldu…/index.php

[4] Presse: Frau Dr. Pötschke-Langer warnt vor von der FDA gefundenen Nitrosaminen in Liquids
http://www.berlin.de/special/gesundheit-…eziga.html

[5]US Wissenschaftler weisen im Okt. 2009 auf Fehlerhafte FDA-Studie hin
http://www.24-7pressrelease.com/press-re…119100.php

[6] Studie „Electronic cigarettes as a harm reduction strategy for tobacco control: A step forward or a repeat of past mistakes“
http://www.hsph.harvard.edu/centers-inst…e.jphp.pdf

[7] Gerichtsurteil US District Court „Smoking Everywhere, Inc. & NJOY vs FDA
http://docs.justia.com/cases/federal/dis…136376/54/

[8] FDA-Studie „Evaluation of e-cigarettes“
http://www.fda.gov/downloads/Drugs/Scien…173250.pdf

[9] Inhaltsangabe der Studie „Quantitative Method for the Analysis of Tobacco-Specific Nitrosamines in Cigarette Tobacco and Mainstream Cigarette Smoke by Use of Isotope Dilution Liquid Chromatography Tandem Mass Spectrometry“
http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/ac702100c

[10]Nitrosamine – Spekulationen ( 0,5 Nanogramm gelten in 1 l Bier unbedenklich )
http://www.passiv-rauchen.de/nitrosamine1.htm

[11] Nitrosamine Untersuchungsergebnisse 2008 ( u.A. Nitrosamingehalt von Bier, Babysauger, Kosmetika )
http://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/ch…samine.htm

[12] Nitrosamine in Nahrungsmitteln
http://www.inform24.de/nitro.html

[13] Pharmakologisch-toxikologishes Fachgutachten zur elektrischen Zigarette
http://www.nevas-berlin.de/icons/gutachten.pdf

[14] Hamburger Labor bestätigt: e-Zigaretten sind frei von Nitrosaminen
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_2…trosaminen

[15] Gelbe Liste: Medikamente mit Propylenglycol
http://www.gelbe-liste.de/pharmindex/wei…lenglycol/

[16] Wikipedia: Wissenschaftliches Arbeiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaf…s_Arbeiten

[17] EU-Rechtssprechung bezüglich Arzneimittel
http://lexetius.com/2007,3165

Nitrosamine in E-zigaretten

Wie Frau Steffens ja behauptet wurden in Amerika Nitrosamine in E-Zigaretten gefunden, in welcher Höhe wurde allerdings artig unterschlagen.

Ebenso hat man vergessen zu erwähnen das die Zigaretten in dessen Depots es gefunden wurde nicht auf dem Deutschen Markt vertreten sind.

Wenn ich die Auswertung richtig entziffere enthält demnach ein gewisses Arzneimittel in Kaugummiform ebenso Nitrosamine.

 

Immerhin stehen nach der Auswertung die inder E-zigarette gefundenen 8,18 ng gegen die in Tabakzigaretten gefundenen 3365 – 6260 ng

Ich möchte euch aber bitten schaut euch die Grafik einfach selbst an und Urteilt selbst.

Grafik auf die-zigarette.com

Offener Brief von Philgood (Dampferhimmel)

Durch die falsche Berichterstattung in den Medien, sehe ich mich gezwungen, eine Gegendarstellung als „offener Brief“zu veröffentlichen:

Offener Brief an die Presse, Frau Dr. Pötschke-Langer und Frau Ministerin Steffens

Video Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=oIpOpU-hgQQ
Video Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=r9JO19bzft0
YouTube-Kanal: http://www.youtube.com/user/Dampferhimmel

Text Video Teil 1

In den letzten Wochen und Monaten wurden wiederholt und mit sich häufender Kadenz Negativmeldungen über die elektrische Zigarette in Presse, Funk und Fernsehen verbreitet. Wenn man sich die Mühe macht und sich die Verbreitung in den Medien, die Häufung der Meldungen und die Aussagen in den Berichten genauer anschaut muss man zwangsläufig zu der Vermutung kommen dass es sich um eine gezielte und systematische Kampagne handelt. Diese gipfelte nun in einer offiziellen Erklärung des Ministeriums für Gesundheit des Landes Nord-Rhein-Westfalens.

Frau Ministerin Steffens lässt in dieser Meldung verlauten
Zitat:
„Der Handel und der Verkauf von E-Zigaretten sowie von liquidhaltigen Kartuschen, Kapseln oder Patronen für E-Zigaretten sind, sofern die arzneimittel- und medizinprodukterechtlichen Vorschriften nicht eingehalten werden, gesetzlich verboten.“
Zitat Ende

Zu dieser Aussage würde mich interessieren wo genau dieses Gesetz zu finden ist. Es widerspricht nämlich gängigem EU-Recht. Der Europäische Gerichtshof hat mehrfach geurteilt dass die elektrische Zigarette oder die dazu verwendeten Liquids keine Arzneimittel sind und auch nicht als solche eingestuft werden können. Ich bin mir nicht sicher ob sich hier das Land Nord-Rhein Westfalen aus einer Laune heraus über das EU-Recht hinwegsetzen kann.

Im Weiteren führt Frau Ministerin Steffens aus:
Zitat:
„Wer gegen die genannten Vorschriften des Arzneimittelgesetzes verstößt, setzt sich der Gefahr strafrechtlicher Ahndung aus.“
Zitat Ende

Hier wird also den Händlern und Verkäufern von heute auf Morgen mit Strafe gedroht falls sie ihrem Beruf weiter nachgehen sollten. Obschon die elektrische Zigarette nicht unter das Arzneimittelgesetz fällt und die Händler somit auch nicht gegen selbiges verstossen.

Ich zitiere noch einmal Frau Ministerin Steffens:
Zitat:
„Es gibt derzeit keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass der bei der Nutzung der elektrischen Zigarette entstehende Dampf für Personen, die sich im gleichen Raum wie die Nutzerin oder der Nutzer der E- Zigarette befinden, ungefährlich ist.“
Zitat Ende

Nun, diese Aussage ist schlicht falsch. Diese wissenschaftlichen Belege gibt es. Sie wurden sogar schon von mehreren Amtsstellen festgehalten.

Das Bundesamt für Risikobewertung hält dazu beispielsweise fest:
Zitat:
„Eine maßgebliche Belastung der Innenraumluft mit Schadstoffen wird bei Verwendung von elektronischen Zigaretten, die nikotinhaltige Lösungen vernebeln, nicht erwartet.“
Zitat Ende

Prof. Bernd Schönhofer, Chefarzt für Lungenheilkunde bestätigt in einer Stellungnahme:
Zitat:
„Nach dem Stand des heutigen Wissens besteht bei der E-Zigarette keine relevante Gefahr, dass Mitmenschen durch Passivrauchen geschädigt werden.“
Zitat Ende

Dies bestätigt auch eine Untersuchung der Raumluftbelastung im Vergleich E-Zigarette/Zigarette am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg.

Ich möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen dass der einzige Schadstoff den eine elektrische Zigarette enthält das Nikotin ist. Nikotin wurde aber im Zusammenhang mit Passivrauchen niemals als Problem eingestuft. Im Gegenteil, es wurde in allen Studien zum Passivrauchen mit Tabakzigaretten immer wieder darauf hingewiesen dass Nikotin das kleinste aller Übel sei, da es nur in Minimalstmengen in die Raumluft gelangt, vergleichbar mit der Nikotinkonzentration beim Kartoffel- oder Tomatenkochen.
Eine kleine Anmerkung für diejenigen die es nicht wissen, auch in Kartoffeln, Tomaten, Auberginen und in anderen Naturprodukten ist Nikotin enthalten.

Die Aussage dass diese minimalen Nikotinmengen in der Raumluft für Drittpersonen schädlich sei wurde auch von Frau Dr. Pötschke-Langer mehrfach geäussert. Frau Dr. Pötschke-Langer ist die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle.
In dieser Funktion war sie in den letzten Wochen als Expertin immer häufiger in allen Medien vertreten. Dabei hat Frau Dr. Pötschke-Langer ganz erstaunliche Argumente gegen die elektrische Zigarette vorgebracht.

Sie hat zum Beispiel einen bemerkenswerten Selbstversuch durchgeführt. Dabei hat sie allerdings nicht selber an einer elektrischen Zigarette gezogen, sondern sie hat zwei Probanden zugezogen die je eine E-Zigarette gedampft haben – im gleichen Raum wie sich auch Frau Pötschke und andere Mitarbeiter befunden haben

Ich möchte hier Frau Dr. Pötschke-Langer zitieren wie dieser Selbstversuch ausgegangen ist:
Zitat:
“Nachdem in dem Raum zwei E-Zigaretten geraucht worden waren, hatten meine Kollegen und ich Atemwegsreizungen und ein Benommenheitsgefühl”
Zitat Ende

Frau Dr. Pötschke-Langer, dieser Selbstversuch scheint mir nicht wirklich einen wissenschaftlichen Wert zu haben. Es ist weder eine wissenschaftliche Arbeit, noch eine Untersuchung oder gar eine Studie die man in allen Medien glaubwürdig vertreten könnte. Und unter uns: Entweder sind sie da einem kollektiven Placebo-Effekt zum Opfer gefallen – oder es waren Substanzen involviert die wir Dampfer bestimmt nicht rauchen würden. Elektrische Zigaretten verursachen weder Atemwegreizungen noch ein Benommenheitsgefühl. Weder für den Dampfer selbst noch für Personen im Umfeld.

Frau Dr. Pötschke-Langer hat sich in der Folge mehrfach geäussert dass das Propylenglycol – das ist der Hauptbestandteil in den Liquids – mit grösster Wahrscheinlichkeit sehr schädlich sei, einem Reizgas ähnlich und es dazu noch keine ausreichenden Studien gäbe.

Nun ist es aber ausgerechnet so dass es zu Propylenglycol – abgekürzt PG, sehr viele Studien gibt, im Speziellen auch zur Inhalation des Dampfes. Alle diese Studien kommen ausnahmslos zum gleichen Schluss: Nämlich dass Propylenglycol für den Menschen in keiner Weise schädlich ist.
PG ist eine sehr weit verbreitete Substanz die in der Kosmetik, in Lebensmitteln und Arzneimitteln zum Einsatz kommt. Auch in Asthma- und anderen medizinischen Inhalatoren ist PG der Trägerstoff.
Da Propylenglycol bakterienhemmend wirkt laufen in den USA bereits Versuche in denen PG-Dampf in die Belüftungsanlagen von Schulhäusern und Behörden eingespeist wird, um die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern.
Übrigens besteht auch der bekannte Disco- oder Konzertnebel aus Propylenglycol-Dampf. Und da werden dann ganz andere Mengen verdampft als mit einer elektrischen Zigarette.

Von Reizgas oder hoher Schädlichkeit kann hier also ganz sicher keine Rede sein.

Die nächste Aussage von Frau Dr. Pötschke-Langer war – ebenfalls wieder sehr breit in allen Medien gestreut – dass Nikotin in elektrischen Zigaretten krebserregend sei.
Darauf möchte ich hier aber gar nicht näher eingehen, weil es dazu genügend und ausführliche Studien gibt die allesamt aussagen dass Nikotin ohne Tabakverbrennung erwiesenermassen nicht canzerogen – also nicht krebserregend ist. Sonst müssten ja auch Nikotinpflaster und Nikotinkaugummis krebserregend sein, in diesen Produkten ist exakt das gleiche Nikotin enthalten wie in den Liquids der elektrischen Zigaretten.

Ja, es ging weiter, nun brachte Frau Dr. Pötschke-Langer Nitrosamine ins Spiel. Nitrosamine sind stark krebserregende Stoffe die auch in Zigaretten enthalten sind, man nennt sie da tabakspezifische Nitrosamine.
Frau Pötschke bezieht sich da auf eine Untersuchung aus dem Mai 2009 der amerikanischen Arzneimittelbehörde, der FDA.
Diese hatte verschiedene Liquids auf Nitrosamine untersucht. Die meisten davon waren frei von Nitrosaminen, in einigen wenigen hat man sie aber nachweisen können. Allerdings hat die FDA die Ergebnisse nie offen gelegt, es ist also unklar in welcher Menge Nitrosamine gefunden wurden. Allgemein geht man deshalb davon aus dass sich die gefundenen Mengen unmittelbar in der Nähe der Nachweisgrenze befinden und somit kaum schädlich sind.
Durch das Verweigern der Veröffentlichung der Resultate wird diese FDA-Untersuchung allgemein nicht anerkannt.
Der Versuch der FDA – unter anderem – mittels dieser Untersuchung die elektrische Zigarette als Arzneimittel einzustufen ist deshalb vor den US-Gerichten gescheitert.

In der Zwischenzeit gibt es neue und aktuelle Untersuchungen zu Nitrosaminen in den Liquids, die Aktuellste vom November 2011. Ein angesehenes Analyselabor in Hamburg hat bei keinem der getesteten Liquids Nitrosamine nachweisen können. Oder nur im unbedenklichen Marginalbereich wie sie auch in Pökelfleisch, Käse, Bier, Fisch usw. Vorkommen.

Dies sind nur ein paar wenige Beispiele um aufzuzeigen wie negativ und offensichtlich falsch im Zusammenhang mit der elektrischen Zigarette argumentiert wird. In der Berichterstattung der vergangenen Wochen wurden noch ganz andere Argumente ins Feld geführt die sich ebenfalls sehr leicht widerlegen lassen.

Ich möchte hier Frau Dr. Pötschke-Langer in keiner Weise irgend eine unlautere Absicht unterstellen. Ich bin überzeugt davon dass Frau Dr. Pötschke-Langer nach bestem Wissen und Gewissen im Dienste der Gesundheit handelt.

Allerdings ist es ganz erstaunlich dass – trotz der unbestrittenen Fachkompetenz von Frau Dr. Pötschke-Langer auf vielen Gebieten – so viele Falschmeldungen, Halb- und Unwahrheiten über das elektrische Rauchen in die Medienberichte eingeflossen sind.

Man muss sich deshalb die Frage stellen ob Frau Dr. Pötschke-Langer zum Thema elektrische Zigarette als Expertin hinzugezogen werden soll, oder doch eher jemand mit einem umfassenderen Detailwissen auf diesem Gebiet.

Damit möchte ich den ersten Teil meiner kleinen Botschaft an Sie abschliessen, ich sehe Sie gleich wieder im zweiten Teil.

Text Video Teil 2

Ich habe Ihnen im ersten Teil aufgezeigt welche zurecht gebogenen Wahrheiten in der Berichterstattung über die elektrische Zigarette verbreitet werden. Im zweiten Teil möchte ich Ihnen noch ein paar grundsätzliche Gedanken und weitere Fakten zum elektrischen Rauchen erörtern.

Erstens zum Thema Tabakprävention. Als Dampfer halte ich die Tabak- und Suchtprävention für sehr wichtig und unerlässlich. Und zwar aus dem einfachen Grund weil wir Dampfer zu diesen Süchtigen gehören. Wir wissen aus eigener Erfahrung wie schlimm es ist mit dieser Sucht zu leben und wie sehr diese Sucht den Alltag und die Lebensqualiät beeinträchtigt. Wir unterstützen deshalb die Prävention uneingeschränkt, damit nicht noch mehr Leute in die gleiche Suchtfalle tappen wie das bei uns leider der Fall ist.

Über 80% der Dampfer sind zwischen 40 und 60 Jahre alt und blicken auf eine unrühmliche Karriere von 20, 30 oder gar 40 Jahren Tabakrauch zurück. Alle diese Menschen haben zahlreiche Versuche unternommen mit dem Rauchen aufzuhören. Sie sind aber laufend gescheitert weil der Suchtdruck schlicht zu gross ist. Diese Menschen haben mit der elektrischen Zigarette die Möglichkeit erhalten ihre Sucht auf eine deutlich weniger schädliche Art zu befriedigen.
Dampfen ist nicht gesund! Dampfen ist schädlich! Ich werde nicht müde dies immer wieder zu betonen. Aber es ist mit Sicherheit um ein vielfaches weniger schädlich als rauchen.

Wir Dampfer sind übrigens sehr gesundheitsbewusste Menschen. Das mag im ersten Moment ein wenig paradox klingen, es ist aber tatsächlich so. Wir haben es geschafft mit den Zigaretten aufzuhören und achten deshalb sehr genau darauf was wir inhalieren und dass da keine zusätzlichen Schadstoffe involviert sind.

Und damit komme ich zu einem Thema dass immer wieder in der Presse verbreitet wird. Das Argument man wisse nicht was für Stoffe in den Liquids enthalten sind. Diese Aussage ist komplett falsch. Wir wissen sogar sehr genau woraus Liquids bestehen – im Gegensatz zu der Zigarette, dort wissen wir es nicht.
Wie haben von der Konsumentenseite her immer Druck auf die Hersteller und die Händler gemacht und Transparenz gefordert. Mit gutem Erfolg. Heute sind auf vielen Liquidfläschchen die genauen Inhaltsangaben deklariert oder es gibt separate technische Datenblätter oder Zertifikate dazu.
Auch die Forderung nach Liquidflaschen mit kindersicheren Verschlusskappen und die Forderung nach Warnhinweisen auf den Flaschen kam immer wieder von uns Konsumenten. Wir sind in dieser Frage auf dem richtigen Weg, immer mehr Händler und Hersteller erfüllen diese Forderungen.
Aus diesen Gründen unterstützen wir auch Kontrollen und Regulierungen der Inhaltsstoffe, das ist in jedem Fall in unserem Sinne. Dazu bedarf es aber ganz sicher keiner Einstufung als Arzneimittel.

Zum besseren Verständnis der Liquids möchte ich Ihnen noch kurz die Inhaltsstoffe aufzählen, es sind nämlich nur 3 oder vier. Prpylenglycol und Glycerin machen über 90% der Liquids aus, dazu kommen Lebensmittelaromen und – nur wenn gewünscht – Nikotin.
Alle diese Inhaltsstoffe sind auch in Zigaretten enthalten.

Ich erwähne dies um Ihnen aufzuzeigen wie absurd die Diskussion über ein Verbot der elektrischen Zigarette oder eine Einstufung als Arzneimittel ist.
Es wird also tatsächlich über ein Verbot – oder über eine massive Einschränkung – der elektrischen Zigarette diskutiert obwohl Tabakzigaretten, die exakt die gleichen Stoffe beinhalten und noch einige hundert nachweislich schädliche und krebserregende mehr – in jedem Warenhaus frei verkäuflich sind.
Meine Damen und Herren, das ist absurd! Ein Schelm wer dabei Böses denkt…….

Ein weitere Punkt der immer wieder in der Presse angeführt wird: Es gibt noch keine Studien über die elektrische Zigarette. Falsch, falsch. Es gibt Studien, es gibt wissenschaftliche Arbeiten, es gibt Untersuchungen und es werden immer mehr. Immer mehr Wissenschaftler beschäftigen sich mit der elektrischen Zigarette und veröffentlichen ihre Ergebnisse. Man muss sie einfach lesen wollen.
Natürlich gibt es keine Langzeitstudie über einen Zeitraum von 15 oder 20 Jahren. Das kann es nicht geben, weil es das elektrische Rauchen erst seit ca. 6 Jahren gibt. Also der Ruf nach solchen Langzeitstudien ist komplett verfehlt.

Auf der anderen Seite gibt es sehr viele Langzeitstudien über die Schädlichkeit der Zigarette oder über die Lungenbelastung durch den Strassenverkehr. Es wurde aber trotz all dieser Studien niemals über ein Verbot von Verbrennungsmotoren oder einer Einstufung derselben ins Arzneimittelgesetz diskutiert.

Prof. Dr. Michael Siegel von der Universität in Boston kommt in seiner letztjährigen Studie zum Schluss dass die elektrische Zigarette
Zitat:
„mindestens 1000mal weniger schädlich ist als die Tabakzigarette“.
Zitat Ende

In seinen Schlussbemerkungen zur Studie schreibt Professor Siegel:
Zitat:
Würde man diese Produkte vom Markt nehmen, würde dies tausende Nutzer dazu zwingen, wieder Zigaretten zu rauchen. warum sollten die FDA und Anti-Raucher-Gruppen solche Schritte unternehmen, die die öffentliche Gesundheit ernsthaft schädigen würden? Die Einzigen, die durch ein Verbot der E-Zigarette geschützt würden, sind die Tabakkonzerne, da diese neuen Produkte die erste wirkliche Bedrohung ihrer Profite seit Jahrzehnten darstellen.
Zitat Ende

Damit möchte ich mich nun direkt an die Presse wenden, sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten. Es liegt jetzt in Ihrer Pflicht in dieser Sache objektiv zu berichten. Sie alle wissen um den Pressekodex. Die journalistische Ethik verbietet es Ihnen offensichtliche Falschaussagen ohne Prüfung zu veröffentlichen auch wenn sie von noch so hoch dekorierten Persönlichkeiten kommen.
Ich bitte Sie alle in dieser Angelegenheit Ihre Hausaufgaben zu machen und seriös zu recherchieren. Die Recherchen zu diesem Thema sind übrigens sehr einfach, Sie finden alle Informationen im Netz und das mit einem sehr geringen Suchaufwand.

Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, überhaupt nicht. Wenn man sich aber die Veröffentlichungen in den letzten Wochen und Monaten anschaut dann erkennt man ein Muster und es scheint offensichtlich dass hier eine Kampagne läuft. Sehr gezielt und sehr systematisch. Wer im Hintergrund die Fäden zieht, auf diese Spekulation möchte ich mich nicht öffentlich einlassen. Ich überlasse sie gerne Ihrem eigenen Urteilsvermögen.

Ich komme zum Schluss, aber ich möchte Ihnen unbedingt noch die Geschichte von Klaus erzählen, sie ist mir sehr wichtig. Klaus ist 56 Jahre alt, er ist ein sehr humorvoller, intelligenter und belesener Mensch. Er besitzt seit 30 Jahren ein kleines Buchantiquariat im Norden von Deutschland.
Klaus hat 40 Jahre lang geraucht, 50 bis 60 Zigaretten täglich. Ich habe seit gut einem Jahr Kontakt mit ihm und er hat im Dezember 2010 von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehört und ist auf die elektrische Zigarette umgestiegen.
Er hat mir dann immer mal wieder geschrieben wie es ihm so geht.
Sein vorher bedenklicher Gesundheitszustand hat sich in diesem Jahr massiv verbessert. Es war mir immer eine grosse Freude seine Emails zu lesen in denen er von seiner neuen Lebensqualität berichtete. Er hat gesprüht vor Lebenslust, ist dem örtlichen Turnverein beigetreten und hat mit seiner Frau zusammen das Wandern als Hobby entdeckt.
Diese Woche kam nun die folgende Emai von Klaus:

Zitat
„Lieber Phil
Ich kann nicht mehr. Nach dem RTL-Bericht von gestern Abend bin ich es leid. Ich habe genug mich ständig überall rechtfertigen zu müssen vor Leuten die ihre Bildung bei RTL-Extra abholen. Ich kann es nicht mehr hören wie sie mir alle erzählen wie gefährlich und schädlich das Dampfen doch ist.
Ich habe heute Morgen 5 Stangen Zigaretten geholt und soeben die dritte Schachtel aufgemacht. Ich schäme mich und ich verachte mich, vor meiner Frau und vor mir selbst.
Ich gebe auf. Sie sollen feiern dass sie es geschafft haben. Ich bin am Boden zerstört, aber ich bin wieder Raucher. Das haben sie doch alle gewollt.“
Zitat Ende

Ich bin bin sehr traurig und zornig zugleich.
Frau Ministerin Steffens, Frau Dr. Pötschke-Langer, meine Damen und Herren von der Presse. Ist es das was sie wollen? Möchten Sie dass Leute wie Klaus wieder zu Rauchern werden? Warum tun sie das! Welche Interessen verfolgen Sie?

Falls Sie ein intaktes und funktionierendes Gewissen haben – denken Sie bitte an meinen Freund Klaus.

Jetzt bin ich schon Kriminell

Inzwischen kommen täglich neue Berichte über die E-Zigaretten wie gefährlich sie doch sind aber die heutige Meldung hätte mich doch fast vom Computerstuhl geworfen.

E-Zigaretten sind angeblich verboten, dann frage ich mich allerdings weshalb man überall in Deutschland Shops findet und auch immer mehr Tabakläden auf den Zug aufspringen.

Auch sind die E-Zigaretten ja sooo gefährlich weil man ja vermutlich eventuell vielleicht Kreberregende Stoffe zu sich nimmt…

Mir war bisher so als wäre in Tabakprodukten mit Garantie Krebserregende Stoffe drinne und das immerhin ca. 70 an der Zahl.

Ach vermutlich sind die E-Zigaretten so gefährlich weil da Nikotin drinne ist aber ist das Teufelszeug nicht auch in Tabakprodukten?

Ich möchte mal eine Passage aus folgendem Artikel zitieren.

„schließlich besteht der Dampf der E-Zigarette zu 90 Prozent aus Propylenglykol, einem Frostschutzmittel:“
Das beweist mir mit welcher Akribischen genauigkeit hier Informationen für den Artikel gesammelt wurden denn in diesem Gutachten finden wir folgenden Satz:
„Propylenglykol
Der zweiwertige Alkohol Propylenglykol (1,2-Propandiol) ist eine farblose, bei üblicher Verwendung ungiftige Flüssigkeit. Die Substanz ist in zahlreichen Lebensmitteln, Kosmetika, Arzneimitteln und Tabakwaren als Hilfsstoff enthalten. Konservenfutter für Kleintiere enthält bis zu 13 % Propylenglykol. Bei den erwähnten Anwendungen dient Propylenglykol als Konservierungsmittel, Lösungsvermittler, Emulgator oder Feuchthaltemittel. Als Lebensmittelzusatz trägt es die Bezeichnung E 1520.
Abgesehen von allergischen Reaktionen, die durch nahezu alle Stoffe ausgelöst werden können, und leichten
Irritationen der Konjunktiva ist Propylenglykol toxikologisch unbedenklich.
An der Ratte beträgt die LD50 20 – 25g/kg, entsprechend 1,5 – 1,9 kg/75 kg, also mehrere Größenordnungen über dem Propylenglykol-Gehalt der „Elektrischen Zigarette“. Der Zusatz von Propylenglykol ist daher bei gegenwärtigem Kenntnisstand als toxikologisch irrelevant zu werten.“

Frau Dr. Martina Pötschke-Langer tritt regelmässig vor die Presse und Mahnt an wie gefährlich die E-Zigarette doch ist und das man schleunigst untersuchen muss wie sie sich auf den Menschen

auswirkt doch wer könnte diese Untersuchung besser in die Wege leiten als Die Leiterin des Deutschen Krebsforschungszentrum?

Meiner Ansicht nach müssten erstmal Tabakprodukte in Apotheken verbannt werden bevor man den Verkauf von E-Zigaretten einschränken will.

Immerhin enthält eine normale Zigarette ca. 4800 Schadstoffe also weit aus mehr als ein Liquid überhaupt hat.

Ich möchte Liquid auch nicht ins unendliche Loben denn sie können Nikotin enthalten je nach wunsch und es ist und bleibt ein Gift welches ausser Reichweite von Kindern gehört, aber mindestens ebenso giftig sind Zigaretten dies scheint Frau Pötschke-Langer gern zu vergessen.

Im übrigen berichten viele User im Elektronisches Rauchen Forum die vom Rauchen auf E-zigarette umgestiegen sind von positiven verbesserungen der Gesundheit, angefangen das sie wieder Luft bekommen wenn sie Treppen steigen oder auch das der Blutdruck gesunken ist…

Was aber nun wenn die E-Zigarette aus dem Verkehr gezogen wird, ist dann die Politik verantwortlich für den Gesundheitszustand der jenigen die vom Nikotin abhängig sind und damit wieder auf

normale Zigaretten umsteigen müssen?

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Sammlung Einiger Gutachten zur E-Zigarette

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Keine Nitrosamine gefunden

http://www.nevas-berlin.de/icons/gutachten.pdf

Fakten zum Verkaufsverbot der E-Zigaretten in NRW vom Dampferhimmel als offener Brief Teil 1

Fakten zum Verkaufsverbot der E-Zigaretten in NRW vom Dampferhimmel als offener Brief Teil 2

E-Zigaretten gefährlicher als gedacht

So lautete der Titel einer Berichterstattung von RTL über die E-Zigaretten, darin ging es darum das in einigen Liquids Nitrosamine gefunden wurden.

Die amerikanische Regulierungsbehörde für Nahrungs- und Arzneimittel (FDA) hat in einigen Flüssigkeiten von E-Zigaretten tabakspezifische Nitrosamine gefunden.

Mir schwirren derzeit Zahlen von 30 verschiedenen Liquids von denen 5 Nitrosamine beinhielten im Kopf rum, allerdings hat die FDA bisher keine Angaben gemacht in welcher höhe die Nitrosamine vorkamen, mir ist auch nicht bekannt ob diese Liquids rein zufällig Tabakextrakt enthielten denn genau dort kommen nämlich Nitrosamine her.

Nitrosamine sind auch in kleiner Dosis Krebserregend, umso schöner ist die Tatsache das sie in jeder normalen Zigarette vorhanden sind, das wird aber irgendwie vergessen, scheint also nicht so wichtig zu sein.

Umso schöner ist aber Tatsache das Red Kiwi GmbH regelmässig Liquids zur Analyse in ein Labor gibt, die letzte Untersuchung stammt von Eurofins Dr. Specht Laboratorien und dort wurden keinerlei Nitrosamine gefunden.

Bei RTL wurde auch von Reizgas berichtet das die Dampfer Inhalieren und somit ausatmen, der Hauptbestandteil von Liquids ist allerdings propylenglykol welches mehrfach als unbedenktlich eingestuft wurde und in einer Vielzahl von dingen des täglichen Bedarf vorhanden ist, zum Beispiel auch als Träger für Medikamente bei Asthmaerkrankungen.

Desweiteren wird Propylenglykol jedes Wochenende in Discos Literweise als Nebelfluid verdampft.

Wer sich gern selbst ein Bild über die Gefahr machen möchte dem kann ich diesen Beitrag empfehlen.

Wer nach dem Lesen neugierig geworden ist der kann sich durch ein ganzes Forum mit reichlich Informationen wühlen.
Das ERF ist ein sehr umfangreiches Forum über die E-Zigarette.

Im ERF kann man auf jeden Fall reichlich Erfahrungsberichte finden in denen man eigentlich immer wieder lesen kann das es den Leuten schon nach einem Monat des Verzichts von normalen Zigaretten wesentlich besser geht obwohl sie nun die bösen E-Zigaretten Dampfen.