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Toys Company in Hamburger Behörden

In vielen Hamburger Behörden gibt es seit längerer Zeit Spielecken für Kinder.

Was viele Kunden jedoch nicht wissen ist das die Hamburger Toys Comapny ca. 50 Spielecken regelmässig pflegt indem kaputtes Spielzeug entsorgt, mitgenommenes  oder defektes Spielzeug ersetzt wird.

 

Oft sehen die besuchten Spielecken dann so aus.

Gähnende leere in der Spielecke

 

Wenn die Mitarbeiter der Toys Company dann jedoch wieder gehen hinterlassen sie eine gut gefüllte Spielecke damit sich die Kinder bei Behördengängen sinnvoll beschäftigen können.

Eine gut gefüllte Spielecke

 

Wenn man Geld für nichts bekommt

Träger von 1€ jobs bekommen mindestens 80% des Geldes für ihre Planstellen, egal wie viele davon besetzt sind.

Das heist wenn wenn ich 100 Planstellen genehmigt bekomme erhalte ich für 80 Leute das Geld auch wenn ich keinen einzigen Teilnehmer beschäftige.

Somit brauche ich keine Anleiter, kein Arbeitsmaterial, keinerlei Arbeitskleidung…

 

Ich brauche mich nicht mit den Leuten rumschlagen wenn jemand keine Lust hat und nichts.

Ich muss niemanden in Arbeit vermitteln und habe auch noch ne gute Ausrede in Petto.

Wen juckt es denn schon das es dem Steuerzahler einen Haufen Steuern kostet ohne Sinn und zweck.

 

Als Belohnung für diesen Missbrauch kann man dann im zweiten Halbjahr mehr Teilnehmer beschäftigen als Planstellen vorhanden sind und bekommt dafür dementsprechend auch noch mehr Geld.

So scheinen derzeit viele 1€ Job träger zu denken und unsere Regierung spielt fleissig mit, dies kommt einem legalen Betrug am Steuerzahler gleich.

 

Doch in den Augen der Steuerzahler ist der schuldige meist nicht solch ein Träger sondern üblicherweise immer der Arbeitslose, nach unten Tritt es sich nun mal leichter.

Man übersieht gern das knapp die hälfte der Sozialausgaben schon alleine für die Verwaltungskosten drauf gehen,  wenn man nun bedenkt das bei jedem Aufstocker der Regelsatz jeden Monat neu berechnet werden muss kann man sich schön ausmahlen wie viel Aufwand das ist.

 

Soziale Einrichtungen

Im Rahmen meiner 1€ jobs ist mir immer wieder etwas aufgefallen.
Zwischen den Sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Sozialkaufhäusern entbrennt immer wieder sowas wie ein Konkurenzkampf, dabei bleibt leider das eigentliche ziel auf der Strecke nämlich die Hilfe für bedürftige.

Warum kann Sozialkaufhaus A nicht dem Kunden den Tip geben mal im Sozialkaufhaus B zu schauen wenn etwas nicht vorrätig ist?
Warum können die verschiedenen Einrichtungen nicht Flyer anderer Einrichtungen auslegen um die Kunden zu Informieren?

Wenn man das ganze noch etwas verbessern möchte könnten die verschiedenen Einrichtungen bei bestimmten Kundenwünschen doch mal andere Einrichtungen anrufen und Fragen ob sowas zufällig da ist.

Stattdessen Investieren viele Einrichtungen für Werbung und werden dennoch kaum bekannt.

Kahlschlag bei 1€ jobs in Hamburg

Es wird in Hamburg einen kahlschlag der 1€ Jobs geben, im Grunde ist dies eine gute Nachricht.

 

Doch leider wird es wohl alle Träger treffen und nicht nur die jenigen welche rechtswidrige Arbeiten ausführen.

Noch immer werden die Plätze der 1€ jobber nach irgendwelchen nicht durchschaubaren Kriterien vergeben und nicht nach den Gesetzlichen Vorgaben der 1€ jobs.

Zusätzlichkeit

Im öffentlichen Interesse

Dies sind in meinen Augen die wichtigsten Kriterien, wenn man nun überlegt was es so an 1€ jobs gibt…

Sozialkaufhäuser die in sachen Preisen nichts mit Sozial zu tun haben und den Trödelhändlern die davon Leben die Waren wegnehmen.

Umzugsunternehmen die Behördenaufträge ausführen und dafür zusätzlich noch Steuergelder kassieren.

Schulküchen für die Eltern auch fleissig bezahlen dürfen und vermutlich auch demnächst noch reichlich Geld aus dem bildungspaket fliessen kann.

 

Doch vermutlich wird auf diese Kriterien wenig bis garnicht geachtet sondern die Plätze mal wieder danach vergeben welcher Träger den Bürgermeister oder einen anderen Politiker am besten kannt.

 

ALG II Regelsätze vs. Verfassung

Die neuen Regelsätze sind noch nicht da aber schon zeigt mir die Berechnung zweifel an der Verfassungsmässigkeit.
Ich möchte hier gern mal einige Gründe zeigen warum ich meine Zweifel habe.

Regelsatz berechnung:
Bei den Regelsätzen für Erwachsene gibt es 15 Positionen die auf Grund Daten mit geringer Validität dennoch mit eingeflossen sind.
Das sind immerhin knapp 3%.

Bei Kindern von 14-18 sind das aber schon 35 von 82 Positionen, also über 33%.

Diese Positionen sind nicht mit Zahlen eingeflossen sondern mit einem / was schon mal gegen das Urteil vom 9.2.2010 verstösst.
Zur Ermittlung des Anspruchumfangs hat der Gesetzgeber alle existenznotwendigen Aufwendungen in einem transparenten und sachgerechten Verfahren realitätsgerecht sowie nachvollziehbar auf der Grundlage verlässlicher Zahlen und schlüssiger Berechnungsverfahren zu bemessen.

Daten mit geringer Validität sind in meinen Augen keine verlässlichen Zahlen dazu kommt das ein / weder eine Zahl ist noch nachvollziehbar ist.

Der Abzug bei einer Bedarfsgemeinschaft wo die Partner nur 90% der Regelleistung erhalten ist nur zum Teil nachvollziehbar, denn man spart vielleicht an Lebensmitteln und Strom aber:

Die Abzüge setzen sich beispielsweise bei Bekleidung fort.
Soll ich mir nun mit meiner Frau die Schuhe teilen?
Spart man wirklich bei Geschirr wenn man 2 Teller kauft anstatt einem?
Bei Fahrkosten sieht es ähnlich aus, gibt es denn bei öffentlichen Verkehrsmittel Rabatt wenn man zu zweit fährt?
Meiner Kentniss nach muss man auch im Kino für jede Person den vollen Preis zahlen solange man nicht gleich mit 10 Personen kommt.

Also aus meiner Sicht muss die Regierung somit für die Positionen mit geringer Validität eine grössere Referenzgruppe nehmen bis dort Valide Daten vorliegen und die Abzüge für Partner aufgliedern ob man bei den einzelpositionen wiklich Spart oder nicht.

Falls jemand weitere Gründe kennt so darf er diese gern als Kommentar anhängen.
Viele Sozialverbände monieren zwar die zukünftigen Regelsätze aber wirkliche Verfassungsbrüche werden meist nicht genannt, was ich sehr schade finde denn je eher diese Publik werden umso schneller können sich ALG II empfänger zu einer erneuten Klage vor dem BundesverfassungsGericht vorbereiten.